PRESSEMITTEILUNG: SPD Halle erinnert an Franz Peters

Einsatz für Demokratie und Menschlichkeit bleibt Auftrag
Anlässlich des heutigen 92. Todestages von Franz Peters, langjähriger Stadtverordneter in und Reichstagsabgeordneter für Halle (1924-1933) sowie mutiger Gegner des sogenannten Ermächtigungsgesetzes der Nationalsozialisten, haben der Vorsitzende der SPD Halle (Saale), Peter Dehn, und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Stadtrat, Eric Eigendorf, am Montag Blumen an der Gedenktafel im Stadthaus (Erdgeschoss) niedergelegt.
„Franz Peters hat in einer Zeit, in der Mut lebensgefährlich war, Haltung bewiesen. Sein Nein zum Ermächtigungsgesetz war ein Ja zu Demokratie, Freiheit und der Überzeugung, dass alle Menschen gleich viel wert sind. Dieses Vermächtnis verpflichtet uns bis heute: Wir stellen uns denen entgegen, die diese Werte verachten – im Alltag, auf der Straße und leider auch im Stadtrat von Halle. Der Kampf gegen Faschismus und Menschenfeindlichkeit ist kein Relikt der Vergangenheit, sondern eine Aufgabe der Gegenwart“, erklärten Dehn und Eigendorf.
Die Ehrung fand vor der Gedenktafel im Eingangsbereich des Stadthauses statt.
Hintergrund
Franz Peters führte von 1929 bis 1933 die SPD-Fraktion in der halleschen Stadtverordnetenversammlung. Von 1924 bis 1933 vertrat er die Stadt im Reichstag. Franz Peters gehörte zu den 94 sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten, die am 23. März 1933 der nationalsozialistischen Diktatur die Stirn boten und gegen das Ermächtigungsgesetz stimmten.